Alte Stadtgärtnerei
Rezeption

«Als die Basler Stadtgärtnerei von ihrem Gelände vor dem St. Johann-Tor ausgezogen war, konnte das Areal während zwei Jahren (1986-1988) kulturell zwischengenutzt werden. Die »Alte Stadtgärtnerei« entwickelte sich zu einem Experimentierfeld. Als Ort kultureller Veranstaltungen wurde das Gelände immer mehr auch zum Treffpunkt von sozialen Randgrupppen. Die Ablehnung der Initiative für einen »Kultur- und Naturpark St. Johann« durch die Basler Stimmberechtigten entzog aber dem Experiment der »Alten Stadtgärtnerei« die legale Grundlage. Es kam zur polizeilichen Räumung und zu Ausschreitungen. Der Abbruch der Glashäuser war für viele nicht nur das Zerbrechen einer Hoffnung, sondern symbolischer Ausdruck für den Scherbenhaufen, den die staatliche Jugend- und Kulturpolitik hinterlassen hatte»Quelle: Beat von Wartburg, „Vorwort. Vom Wuchern der Gedanken und Gefühle", in: Daniel Häni, Markus Ritter, Alex Silber (Hrsg.), Werkraum Schlotterbeck. Im Puls der 90er Jahre, Basel: CMS Verlag, 1993