Balkone sind grundsätzlich keine klassischen Ausstellungsräume. Sie sind viel eher Annex des privaten Wohnens und stehen an der Schnittstelle zum öffentlichen Leben. Die Situation bei [balk] ist diesbezüglich zugespitzt, da die Balkone des Wohngebäudes unmittelbar an die Bahnstrecke reichen. Zwischen den Geleisspuren der Bahnhofseinfahrt Bern Ost und dem Wohngebäude besteht eine Distanz von nur wenigen Metern. Die Züge, bzw. der öffentlichen Bereich und das private Wohnen treffen auf eklatante Weise aufeinander. Einzige Möglichkeit, die künstlerischen Interventionen zu sehen, wird folglich nur bei Durchfahrt des Zuges sein. To balk heisst übersetzt aus dem Englischen aufhalten, störrisch werden, vereiteln. Im übertragenen Sinn dient dies als grobe Leitlinie für die Realisierung der Arbeiten. Die Interventionen greifen in die alltägliche Erscheinung der Balkone ein und nehmen mit unterschiedlichen Strategien auf das Themenfeld privat-öffentlich, die hohen Frequenz der vorbeifahrenden Züge sowie auf die speziellen Rezeptionsbedingungen Bezug. Die Reihe wird von Gabriel Flückiger kuratiert und von der Stadt Bern, dem Amt für Kultur des Kantons Berns (Lotteriefonds) sowie der Burgergemeinde Bern finanziell unterstützt.
Quelle: balkbe.tumblr.com/infos, Zugriff vom 24.2.2017)
Beschrieb
Verschiedene Balkone konnten vom Gym Fit Club Bern gratis benützt werden. Die Balkone befanden sich direkt an der Bahnlinie, keine andere Einsicht möglich, ausser direkt vom Zug.
Rezeption
Diverse Presseartikel, vgl. balkbe.tumblr.com/presse (24.03.17