Beschrieb
2003 deklarierte H.R. Fricker die Alpsteinregion zum Museum und richtete in den Berggasthäusern Bibliotheken und Dokumentationsbereiche über die Besonderheiten von Geografie und Kultur dieses Landschaftsraumes ein. Das Projekt dauerte mehrere Jahre und umfasste auch Ausstellungen mit befreundeten Künstlerinnen und Künstlern.
Zur Ausstattung der Museumsstandorte in den Berggasthäusern gehörte auch ein Postkartenständer mit 18 verschiedenen Sujets der ungewöhnlichen Art. Einen dieser Postkartenständer hat H.R. Fricker dem Kunstmuseum Thurgau geschenkt.Quelle: www.kunstmuseum.ch/xml_1/internet/de/applicatio..., Zugriff vom 21.12.2017Quelle: o.A., «H.R. Fricker. Erobert die Wohnzimmer dieser Welt! 18. September 2011 – 15. April 2012.», Kunstmuseum Thurgau [www.kunstmuseum.ch/xml_1/internet/de/applicatio..., Zugriff vom 12.06.2016]
Agenda
1998 entwickelte Fricker auf seinen Wanderungen in das Alpsteingebirge die Idee eines Erlebnismuseums vor Ort, des Alpstein Museums. Es sollte Informationen vermitteln, ohne die Besucher von ihrem Naturerlebnis abzubringen. In Zusammenarbeit mit den dort beheimateten 28 Berggasthäusern konnte er nach vier Jahren Vorbereitungszeit 2002 das Museum eröffnen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Museen gründete er keine Institution unter einem Dach, vielmehr erklärte er das gesamte Gebiet zum Museum. Tafeln mit der Aufschrift «Alpstein Museum» kennzeichneten die am Projekt teilnehmenden Gasthäuser, in denen Bibliotheken und temporäre Ausstellungen eingerichtet wurden. In offenen Gesprächsrunden tauschten Ortskundige und Fachleute ihr Wissen aus. Der Künstler selbst wusste auf seinen geführten Wanderungen anhand eines Pocketmuseums, eines Museums im Hosentaschenformat, das aus Fundstücken besteht, Exkursionsteilnehmern Kurioses und Wissenswertes zu erzählen. Daneben machte Fricker durch dezentrale Ausstellungen auf das Projekt aufmerksam und entwickelte Kunstobjekte speziell für das Museum. Dazu zählen auch die Schilder mit den Namen von Kletterrouten, die keine Erfindungen des Künstlers sind, sondern traditionell jeweils vom Erstbesteiger der Route benannt werden.Quelle: www.zeitzeugnisse.ch/detail.php?id=500&stype=4, Zugriff vom 21.12.2017