CO- Labor ist ein ideeller Raum der sich in kulturellen Zwischennutzungen zeigt. Für jede Zwischennutzung wird ein auf Ort und Raum abgestimmtes Konzept realisiert.
Nach einer halbjährigen Planungs- und Konzeptphase hat CO-Labor im ehemaligen Waschsalon an der Seftigenstrasse 16 in Bern eine einmonatige Zwischennutzung realisiert. Das Konzept beinhaltete vier verschiedene Formate, welche auf die Räumlichkeiten zugeschnitten waren.
Dazu gehörten Einladungen an bestehende Kollektive, die eintägige Aktionen veranstalteten (Eintagsfliegen), Schaufensterbespielungen (Display), eine einwöchige Residenz einer Künstlerin (Artist In) und verschiedene laborartige Kollaborationen zwischen mehreren Künstlern (laborieren).
Das Ziel von CO-Labor ist, eine Plattform zu schaffen, die jungen KünstlerInnen und Kulturschaffenden ermöglicht, ihren Werken Sichtbarkeit zu verleihen, mit verschiedenen Ausstellungsformaten zu experi- mentieren und sich untereinander auszutauschen.
CO-Labor ist ein nomadisches Format, das an verschiedenen Orten leerstehende Räume zwischennutzt und sich durch ortsspezifische, individuell konzipierte Formate manifestiert. Es ist ein nicht kommerzi- eller Freiraum, dessen Nutzung vorwiegend jungen, nicht etablierten Kunst- und Kulturschaffenden of- fen steht. Hier wird ausgestellt, gearbeitet und diskutiert.
Im CO-Labor wird der forschende, prozessorientierte Ansatz grossgeschrieben. Es ist ein Freiraum, in dem Kunst direkt entstehen kann, ohne ständig ein bestimmtes Endprodukt vor Augen haben zu müssen.
CO-Labor ist transdisziplinär angelegt. Wir sind offen für Theater, Literatur, bildende Kunst, Performance und Zwischenräume/Leerstellen, die sich dadurch eröffnen.
CO-Labor bietet Boden für Gespräche und will Synergien nutz- und sichtbar machen, indem es Rah- menbedingungen für Zusammenarbeit und produktive Gegenüberstellungen/Konfrontationen schafft.
Da CO-Labor nicht an eine grosse Institution angebunden ist, hat es die Freiheit flexibel und schnell auf aktuelle Themen und Strömungen der zeitgenössischen Kunstszene zu reagieren. Die Initiatorinnen von CO-Labor kennen die Bedürfnisse der eingeladenen KünstlerInnen aus erster Hand und begleiten sie mit ihrem Know-How aus ihrer eigenen künstlerischen Praxis.
Quelle: www.arteducation.ch/de/ma-projects/minor/2013-1..., Zugriff vom 26.01.2016