Kunsthaus Örlikon
Beschrieb

«lm sachlichen, weissgetünchten Ausstellungsraum, an dessen Decke Neonröhren und Reste von Stukkaturen ein friedliches Nebeneinander pflegen, werden momentan kleinformatige Bilder gezeigt.»Quelle: chw, „Das Kunsthaus Örlikon im Kreis 5 vor dem Ende“, in: Tagblatt, 20.10.1993, S. 18. Archiv Kunsthaus Oerlikon, Graphische Sammlung ETH [ZH_Zürich_1993_KunsthausOerlikon_Tagblatt_20.11.1993].
Aussenbezeichnung geschah über eine Leuchtschrift, welche dann auch an unterschiedliche Orte, u.a. in die Zivilschutzanlage mitgenommen wurdeQuelle: unbekannt
«Das Lokal an der Langstrasse habe aber mit den verschiedenen Ausstellungen den ursprünglichen Charakter verloren und sei fast zur Galerie verkommen.»Quelle: o.A., „Kunsthaus Örlikon – ein mobiles Kunsthaus“, in: Shiltaler, 31.07.1989)

Rezeption

«Das Kunsthaus hat sich mittlerweile zu d e m alternativen Kunsthaus Zürich entwickelt, das neben kulturellen Beiträgen (Ausstellungen, Lesungen, Aktionen und FesteQuelle: Birgitt Zürcher, "Kunsthaus Örlikon. Schlüsselwerke", in: WoZ, 11.08.1989, S. 8
«Die Renovation des Hauses brachte die Schliessung des neuen Museums, das sich als Alternative zum etablierten Zücher Kunsthaus versteht mit sich. Die BetreiberInnen klagen weder die Gesellschaft an, noch bemitleiden sie sich selbst, sondern sie versuchen mit Ausstellungen, Lesungen, Aktionen und Festen auf sich aufmerksam zu machen.»Quelle: Affentranger-Kirchrath 1989(Quelle:Angelika Affentranger-Kirchrath, “Schatten im Untergrund. Junge Kunst in der Unterführung am Escher-Wyss-Platz“, in: NZZ, 08.09.2001)

«Das Kunsthaus Örlikon war prägend für mich. Ich sah dort, dass man eine Galerie betreiben kann, die abends offen ist, in der es eine Bar gibt und ein Kassettenrekorder Musik abspielt. Passanten schneien herein und treffen sich an der Bar mit den Künstlern ... Das hat mich angezogen, inspiriert.»Quelle: Nadine Olonetzky, „’Sista Esta' und die Kunst oder die ewige Aufregung“, 2015, kontrast.ch/3_5/files/material/olonetzky/pdf/Message_Salon.pdf, 16.08.2016
«An der Vernissage drängen sich die schattenhaften Gestalten um die Bar, darunter gelegentlich eine Galeristin,
ein stadtbekannter alter Kunstkritiker, ein Museumskurator, Leute aus dem offiziellen Kunstbetrieb, der sich insgesamt
interessiert kühl verhält gegenüber diesem Haufen meist junger Frauen und Männer, bei dem Handwerkerei und Qualität kaum zu scheiden sind.»Quelle: Willi Wottreng, „Wiederkehr eines Gespenstes», in: NZZ, 15.02.2004, S. 55