Bildraum
Beschrieb

Der Ausstellungsraum Bildraum befand sich in einem kleinen, zweigeschossigen Gebäude. Im Obergeschoss wurden die Räume als Ateliers genutzt. Im Parterre befanden sich drei Räume für Ausstellungen.

Rezeption

«Bildraum ermöglichte es jüngeren und nicht arrivierten Künstlerinnen vorwiegend aus dem Raum Zürich, in einem nichtkommerziellen Rahmen ihre Arbeiten zu zeigen. Etwa im selben Umfang wie Einzelausstellungen wurden themati­sche Gruppenausstellungen oder thematische Reihen auch mit internationalen Künstlern organisiert. Die Einzelausstellungen wie auch die thematischen Grup­penausstellungen hatten meistens einen einmaligen, auf die Räume orientier­ten lnstallationscharakter. ln den 4 Jahren wurden insgesamt 38 Ausstellungen durchgeführt. Die Ausstellungen wurden teilweise mit Katalogen, Texten, Lesungen und Dokumentationen ergänzt. 1996/97 wurden die Ausstellungsräume einer grösseren und jüngeren Gruppe von Absolventen der Schule für Gestal­tung (Fotoklasse, Zeichenlehrer) und Kunsthistorikern weitergegeben. Diese führten den Betrieb 1997-1999 unter dem Namen: Hotel.
Bildraum existiert seit 1996 als experimentelle Website www.bildraum.ch weiter. Sie besteht ausschliesslich aus gezeichneten, virtuellen Räumen, in denen der Besucher mit visuellen Spielen verweilen kann und sich schliesslich im Wirr­warr der Gänge und Räume verirrt. Mario Leimbacher erhielt für die Website 2001 den Viper-Award für Internet.Quelle: Raum für Räume. Interlokal – eine Ausstellung in der Shedhalle Zürich, hg. und kuratiert von Nüesch, Susanna, Roth, Barbara und Senn, Martin, Ausst.-Kat. Zürich: Shedhalle, 2005, S. 136