«kleine, unkomplizierte Institution»Quelle: walcheturm.ch/info.php?viewdetail=17, Zugriff vom 19.01.2019
Kunstraum Walcheturm
«Der Kunstraum Walcheturm versteht sich als Ort, wo zeitgenössische Kunst präsentiert, vermittelt und zur Diskussion gestellt wird. In seiner Form unvergleichbar steht der Walcheturm mit seinem Programm, das zeitgenössische Kunst, neue Medien, Video und Film, neue Musik, experimentelle elektronische Musik, Performance und Sound Art umspannt, zwischen Kunsthallen, Galerien und offspaces und bietet nationalen wie internationalen Kunstschaffenden und dem ebenso differenzierten Publikum ein anspruchsvolles Experimentierfeld.
Gezielt werden im Kunstraum Initiativen im Bereich der digitalen Medien vorgestellt und damit Schnittstellen zwischen den verschiedenen Ausdrucksformen gebildet.
Der Kunstraum Walcheturm lotet zeitgenössische Strömungen innerhalb der Schweizer Kunstszene aus und führt Künstler/innen aus der Schweiz mit Künstler:innen aus anderen Ländern zusammen. Dank seiner internationalen Verbindung zu Kunstinstitutionen, Projekten und Netzwerken ähnlicher Ausrichtung, mit Workshops, Diskussionsveranstaltungen und dem virtuellen Archiv fördert der Walcheturm die bedeutsame und anspruchsvolle Vermittlung neuer Kunstformen und den Dialog mit der Öffentlichkeit.
Der Kunstraum Walcheturm ist ein wichtiges Podium für zeitgenössische Komponisten und Komponist:innen und für die elektronische Hörmusik, die in ihrer künstlerischen Entwicklung auf die Auseinandersetzung mit der klingenden Umsetzung ihres Schaffens angewiesen sind.
Die gut besuchten Veranstaltungen zeigen, dass sich der Walcheturm in den vergangenen Jahren als nicht-kommerzielle Institution erfolgreich positionieren konnte. Hier werden Entwicklungen und Projekte eines erweiterten Kunstbegriffes beleuchtet und präsentiert. Und hier wird der Zugang zu einer lebendigen Kultur geschaffen, die sich in den Grenzzonen des Kunstbetriebs befindet.
Der Kunstraum Walcheturm liegt zentral und nur acht Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt im Zeughausareal an der Kanonengasse. In dem für die Kunstszene heute so wichtigen Kreis 4 ist der Walcheturm Begegnungsort, Raum der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Öffentlichkeit und immer auch Anlaufstelle junger Kunstschaffenden für Erfahrungen und technisches Material.
Die grosszügige Fläche des Kunstraums Walcheturm gliedert sich in einen Ausstellungsraum von 320 m2, einen Veranstaltungsraum von 110 m2 und in einen variablen Projektraum von 70m2 Fläche. Alle Räume verfügen über eine Deckenhöhe von 3,80 m und sind technisch flexibel ausgestattet.
Dank langjähriger und eingespielter Zusammenarbeit verfügt der Kunstraum Walcheturm über ein vielschichtiges Netz von Partner/innen aus der Kunst, der Technik (Hard- und Software-Entwicklung), aus dem Handwerk und der Wissenschaft und damit über ein breites Know-how und gute preisliche Konditionen.
Der Kunstraum Walcheturm bietet damit ein nicht vergleichbares Setting im Raum Zürich. Hier werden grössere Neue-Medien-Projekte möglich, die in einem anderen Raum kaum ausführbar wären. Hier findet sich eine der wichtigen Live-Plattformen der Stadt Zürich und Austragungsort für mehrtägige Performance-Festivals.»Quelle: www.walcheturm.ch/info.php?session=, Zugriff, 12.9.2018
Kunstverein Walcheturm:
«Der Kunstverein Walcheturm hat eine lange, wechselvolle Geschichte. Er wurde in den 50er Jahren als »Verein zur Förderung der schönen Künste« mit dem Vereinszweck der Förderung junger Schweizer Kunst und Künstler gegründet. Diesem Zweck ist der Kunstverein Walcheturm über all die Jahre treu geblieben. Finanziert wird der Betrieb zu hundert Prozent durch private Mittel von Gönner:innen und ordentlichen Mitgliedern.
In den letzten Jahren hat sich die Szene zeitgenössischer Kunst entscheidend gewandelt. Dies gilt im besonderen Masse für den Standort Zürich, der sich zur renommierten Kunststadt mit einer florierenden Galerienszene aufgeschwungen hat.
Ein reger Ausstellungsbetrieb kann indessen das Bedürfnis nach unabhängigen, gleichzeitig aber anspruchsvollen Experimentierfeldern nicht ersetzen; ganz im Gegenteil. Dieses Bedürfnis die Neuausrichtung seit 2002 als »Kunstraum Walcheturm« abdecken. Der »Galerienbetrieb« wurde in einen unabhängigen Kunstraum unter der Leitung von Patrick Huber umgewandelt.
Als kleine, unkomplizierte Institution schafft er eine Plattform für Künstler:innen aller Sparten. Er unterstützt neue Denk-und Sichtweisen und ist ein Forum für Ideen mit Sprengkraft. Er verfügt über eine einmalige Struktur: als idealistischer Förderverein unterstützt er den Betrieb eines lebendigen Ausstellungsortes und hilft ungesicherte Positionen konkurrenzfähig und nachhaltig wirksam zu machen. Dank der Weitsicht seiner Mitglieder und Gönner_innen kann sich der Kunstverein Walcheturm auf Abenteuer einlassen.»Quelle: walcheturm.ch/info.php?viewdetail=17, Zugriff vom 19.01.2019Quelle: Jurybericht der Eidgenössischen Kunstraumpreise 2009, S. 2-3