Trudelhaus

«Natürlich, ich bin mir durchaus bewusst, dass die Art der Ausstellungen nicht immer und zu jeder Zeit jeden Geschmack treffen, das ist aber auch nicht unsere Ausgangslage und die Homogenität der ausgestellten Kunstrichtungen und -formen ist es auch nicht. Wir glauben in aller Bescheidenheit, sehr genau zu wissen, dass die Aufgabe dieser Galerie in unserer Region neben der Tradtitionellen Funktion des Kunstverkaufes auch eine rein informative ist.»Quelle: Adrian Meyer, Jahresbericht 1975, SIK Kunstarchiv [AG_Baden_1976-1982_Trudelhaus_Jahresberichte Stiftung]
«Die Galerie soll ihrem Wesen entsprechend einen Grossteil an klassischen Verkaufsausstellungen durchführen. (...) Auf der anderen Seite wird das Haus seinem Wesen als Stiftung und seiner 'kunstgeographischen' Lage entsprechend immer offen bleiben für Ausstellungen die den Rahmen einer reinen Verkaufsgalerie sprengen und mehr Information und Kunstbegegnung als dem Kunsthandel dienen.»Quelle: Adrian Meyer, Jahresbericht 1976, SIK Kunstarchiv [AG_Baden_1976-1982_Trudelhaus_Jahresberichte Stiftung]
«Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass wir nicht eine professionell geführte Galerie sind, sondern eine Institution, bei der alle Tätigkeiten ehrenamtlich ausgeführt werden. Mit diesen, zum Teil she anspruchsvollen und weit über unsere Region hinaus bedeutenden Ausstellungen ist ein ungeheures Mass an Arbeit und persönlichem Engagement verbunden.»Quelle: Adrian Meyer, Jahresbericht 1977, SIK Kunstarchiv [AG_Baden_1976-1982_Trudelhaus_Jahresberichte Stiftung]
«Ich glaube, dass sich der Galeriekurs mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten kaum noch optimaler gesteuert werden kann. Das Niveau und die Sorgfalt der Ausstellungen sind dank dem grossen Einsatz aller daran Beteiligten sehr hoch. Ich glaube, wir haben jetzt die Grenze erreicht, die durch eine nicht professionell geführte Galerie in etwa erreicht werden kann. Weiter Ansprüche, die allenfalls an dieses Haus gestellt werden, können nur durch wesentliche, organisatorische Veränderungen erreicht werden. Ich denke dabei z. B. an eine professionell geführte Galerie. Die [sic]! Schritt für ein Haus dieser Grösse erfordert jedoch ein sorgfältiges Ausloten der Möglichkeiten und der Grenzen.»Quelle: Adrian Meyer, Jahresbericht 1978, SIK Kunstarchiv [AG_Baden_1976-1982_Trudelhaus_Jahresberichte Stiftung]
«Ich darf sicher auch an dieser Stelle einmal mehr all denen danken, die uneigennützig, manchmal in aller Stille, ein grosses Arbeitspensum leisten für die Galerie im Trudelhaus und für die bildende Kunst im weiteren Sinne. Nur so ist überhaupt möglich, dieses Haus zu führen, [...]»Quelle: Adrian Meyer, Jahresbericht 1979, SIK Kunstarchiv [AG_Baden_1976-1982_Trudelhaus_Jahresberichte Stiftung]
«Wir werden uns weiterhin damit auseinandersetzen müssen, ein Haus zu sein im Spannungsfeld von Kunstkommerz und Kunstvermittlung.»Quelle: Adrian Meyer, Jahresbericht 1980, SIK Kunstarchiv [AG_Baden_1976-1982_Trudelhaus_Jahresberichte Stiftung]
«Wir hoffen, auch dieses Jahr wieder etwas weiter gekommen zu sein auf dem Weg zum angestrebten Ziel, eine Galerie mit Konstanz zu werden. Eine Konstanz, die einerseits geprägt ist durch gute Künstler und deren aktuellen und/oder repräsentativen Werke, andererseits aber auch durch eine stete Präsenz vieler, die uneigennützig und unentgeltlich das ganze Jahr über ein gehöriges Mass an Mitarbeit verrichten.»Quelle: Adrian Meyer, Jahresbericht 1981, SIK Kunstarchiv [AG_Baden_1976-1982_Trudelhaus_Jahresberichte Stiftung]
«Wir haben uns bemüht, auf Grund der nun 12-jährigen Galerieerfahrung in einer Art Analyse herauszufinden mit welchem Konzept wir auf die Dauer eine professionelle Lösung für die Betreuung der Galerie erreichen können, ohne dass unser ohnehin bescheidenes Budget über alle Massen strapaziert wird. Wir fandne in der Person von Frau Maria Hubertus eine kompetente Persönlichkeit, die der Galerie ab 1983 zur Verfügung steht. (...) Die Konzeption der Ausstellungen wird wie bis anhin im Schosse der Kunstkommission erarbeitet und in Abstimmung mit Frau Hubertus verantwortet.»Quelle: Adrian Meyer, Jahresbericht 1982, SIK Kunstarchiv [AG_Baden_1976-1982_Trudelhaus_Jahresberichte Stiftung]

«Das Trudelhaus wurde einst von der Hans Trudel-Haus-Stiftung zur dreistöckigen Galerie mit Restaurant umgebaut. Die Genossenschaft Trudelhaus kaufte im Frühling 2012 der Stiftung das Haus ab. Ziel der Genossenschaft Trudelhaus ist, das geschichtsträchtige Haus an der Oberen Halde 36 weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich und für ein breites Publikum interessant zu machen. Als idealen Partner und Mieter für die Ausstellungsräume konnten die Kuratorinnen (visarte.aargau) gewonnen werden. Diese zeigen sich im Trudelhaus für die Ausstellungen, Führungen und Werkgespräche zuständig, ihre Veranstaltungen laufen unter dem Label »Kunst im TRUDELHAUS« (hier geht es zu den vergangenen Ausstellungen). Im Trudelhaus veranstaltet aber auch die Genossenschaft Trudelhaus unter dem Label »Kultur im TRUDELHAUS« Anlässe, die hier in chronologischer Reihenfolge aufgelistet sind. Eine wichtige und für alle Seiten fruchtbare Rolle spielt natürlich auch die Zusammenarbeit mit dem Restaurant Trudelkeller 'Essen im TRUDELKELLER'.»Quelle: www.trudelhaus-baden.ch/service/archiv.html, Zugriff vom 05.06.2018
«Kunst im TRUDELHAUS Baden zeigt zeitgenössisches Kunstschaffen mit regionaler und überregionaler Ausstrahlung. Die Ausstellungen stellen unterschiedliche künstlerische Positionen zur Diskussion. Mit Kunstschaffenden aus verschiedenen Regionen wird eine breite Vernetzung gefördert.
Der Raum wird von Künstlerinnen und Kunsthistorikerinnen geführt und von visarte.aargau Berufsverband Bildende Kunst mitgetragen. Gönner und Gönnerinnen unterstützen Kunst im TRUDELHAUS.»Quelle: www.visarte-aargau.ch/ausstellungsraum/kontakt...., Zugriff vom 05.06.2018(Quelle: Michelle Nicol: «Vo Lozärn gäge Wäggis zue. Reiseführer durch 104
zeitgenössische Kunsträume der Schweiz». In: Freie Sicht aufs Mittelmeer, Kat. Ausst. Zürich: Kunsthaus Zürich, 1998, S. 106)