Rezeption
«Den Verein Shedhalle im Kulturzentrum Rote Fabrik gibt es seit 1988 - eine Reaktion auf das fleischkäsige Opernhaus und die Zürcher Unruhen der frühen achtziger Jahre. Nach der Ära Harm Lux visualisiert heute ein Kuratorenteam die aktuellen Befindlichkeiten von Kunst und Kunst-Politik. Daran erinnert man sich gerne: Die Ausstellung Game Girli (1994)»
(Quelle: Michelle Nicol: «Vo Lozärn gäge Wäggis zue. Reiseführer durch 104
zeitgenössische Kunsträume der Schweiz». In: Freie Sicht aufs Mittelmeer, Kat. Ausst. Zürich: Kunsthaus Zürich, 1998, S. 113).
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Die Shedhalle nimmt mit ihrem konsequent diskursiven, gesellschafts-, institutions- und rollenkriti-schen Ansatz seit langem eine besondere Stellung ein, die national und international Beachtung findet. Der periodische Wechsel der kuratorischen Teams bestimmt die inhaltliche Dynamik und bietet auch jetzt wieder einen erfreulichen Programmausblick in die Zukunft: So will man neben der Institutionskritik vermehrt den Dimensionen von Paradoxie und Widersprüchlichkeit, Körperlichkeit, Erfahrung, Poesie oder Rätselhaftigkeit Raum geben und aktuelle Themen zu Natur/Ökologie/Nachhaltigkeit und Geschichte/Erinnerung/Vergessen aufgreifen.
Aus Jurybericht der Eidgenössischen Kunstraumpreise 2009, S. 2
Die Shedhalle nimmt mit ihrem konsequent diskursiven, gesellschafts-, institutions- und rollenkriti-schen Ansatz und ihren thematischen Ausstellungen seit langem eine besondere, auch international beachtete Stellung in der Landschaft der Schweizer Kunstinstitutionen ein. Der periodische Wechsel der kuratorischen Teams bestimmt die inhaltliche Dynamik des Ausstellungsprogramms, das erneut einen erfreulichen Ausblick in die Zukunft offeriert. So will man weiterhin gesellschaftlich relevante Themen bearbeiten, dafür allerdings neue politische Ästhetiken entwickeln, die weniger auf Text und Dokumentation als vielmehr auf den vieldeutigen Verfahren der Künstlerinnen und Künstler selbst beruhen. Dies soll die Idee der Erklärbarkeit und Eindeutigkeit unterminieren, um den Dimensionen der Widersprüchlichkeit und der Sinnlosigkeit Raum zu geben und somit neue diskursive Herangehensweisen zu ermöglichen.
Aus Jurybericht der Eidgenössischen Kunstraumpreise 2010, S. 3, CH_2010_EidgenössischeKunstraumpreise_Jurybericht_2010.pdf
Die Shedhalle Zürich nimmt als Ort, an dem sich Kunst mit gesellschaftlichem Diskurs verbindet, eine singuläre Stellung in der Schweizer Gegenwartskunst ein. In periodisch alternierenden Kuratoren-teams werden Programme erarbeitet, die aktuelle künstlerische Positionen zu gesellschaftsrelevanten Diskursen verbinden. Einen Schwerpunkt bildet die kritische Auseinandersetzung mit Themenkomple-xen wie Gender, Politik oder Umwelt. Die Ausstellungen werden von einer Publikationstätigkeit von hoher Qualität und Sachkompetenz begleitet, wodurch sich die Shedhalle als wichtige Institution der künstlerischen Forschung- und der kritischen Vermittlung international positioniert hat.
Aus Jurybericht der Eidgenössischen Kunstraumpreise 2011, S. 3, CH_2010_EidgenössischeKunstraumpreise_Jurybericht_2011.pdf