«Zwei Jahre lang ist der monumentale Raum des Buffets im Badischen Bahnhof [&] nun leergestanden. Bevor er aber im kommenden Jahr umgebaut wieder seinen eigentlichen Zweck erfüllen soll, wird das Bahnhofbuffet vorübergehend zum Ausstellungsraum und Begegnungsort für neue Kunst. Der Basler Galerist Fabian Walter und Siegmar Gassert von der 'Agentur für Ästhetik' haben die Gelegenheit ergriffen, dank der Hilfe von Sponsoren ganz unkommerziell Installationsprojekte – Videos, Video-Installationen und Performance – einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. [&] Ein besonderes Anliegen der Organisatoren ist es, die Performance-Kunst ein wenig aus ihrem derzeitigen Schlaf zu wecken. Auch während der Aufbau-Zeiten für die Installationsobjekte soll Performance gezeigt werden.»Quelle: bg 1989)
Rezeption
«Ich erinnere mich, dass Ammann viele Veranstaltungen in New York in Greenwich Village gesehen hatte und dann die KünstlerInnen sofort nach Basel einlud. [&] Solche Anlässe waren wir in Basel zuvor nicht gewohnt. Es fanden im Badischen Bahnhof Veranstaltungen statt. Wenn ich mich richtig erinnere, waren dort Robert Wilson, Bill Viola und Roman Signer dabei. Die Veranstaltungsreihe hiess 'Kunst Buffet Badischer Bahnhof' und Fabian Walter, heute Galerist in Zürich, war der Initiant. Es gab in dieser Zeit das Stadttheater, die Kleine Bühne und weitere Orte, an denen auch Performances stattfanden: Z.B. Alfred Hofkunst zeigte eine Druck-Performance in der Hammer-Ausstellung, oder das Kollektiv im Hirscheneck, das z.B. Cecile Wick oder John Armleder präsentierte.» (Mäder 2009, S. 133-134
«An sich sind zurzeit tatsächlich nur wenige Leute bereit, sich mit dieser Kunstrichtung auseinanderzusetzen [&] Wer bereit ist, sich mit neuen Formen von Kunst auseinanderzusetzen, wird im 'Kunst-Buffet' eine Horizonterweiterung erfahren.»Quelle: Walter in bg 1989