Thearena

«Die vom Werkbund 1972 eingesetzte Arbeitsgruppe, der neben eigenen Mitgliedern auch weitere Kulturschaffende angehören, und die eng mit der Präsidialabteilung als der zuständigen Behörde zusammenarbeitet, entwickelte das 'Thearena'-Projekt. Thearena wird als polyvalentes Kulturzentrum definiert, das ein Ergänzungs- und Konstrastprogramm zu den bestehenden kulturellen Institutionen anbieten soll, deren Existenzberechtigung dadurch nicht in die Frage gestellt wird. Thearena will eine offene »Arena« sein, für alle kulturellen Bereiche, für Theater, Film, bildende Kunst, Musik und Literatur. Nebeneinander und unter einem Dach soll schöpferische Aktivität, Bildung, Information und Unterhaltung, Rezeption von Dargebotenem, aber auch eigene kreative Tätigkeit der Besucher möglich sein. Thearena-Konzept gliedert sich in fünf Bereiche: Aktionshalle (aktuelles Theater, Grossveranstaltungen, Musik, Film, 'Spielwiese', Feste), Mobiles Museum (Aktuelle Kunst, audiovisuelle Gestaltung, Konfrontation mit Künstlern, Konzepte für die Stadtförderung usw.), Werkstatt (kreatives Arbeiten, Kurse, Selbsterfahrung, Gruppenarbeit, experimentelle Gestaltung), Kontakt-Foyer (Kommunikation, Information, Dokumentation, Diskussion), D'Beiz (Treffpunkt, Gasthaus, Cafeteria, Entspannung).»Quelle: Infoblatt 'Thearena-Aktionshalle Zürich-eine Zwischenbilanz', 1975, SIK Kunstarchiv [kein Digitalisat]
«Thearena will Konstrastprogramme zu den bestehenden kulturellen Institutionen schaffen. Die Thearena ist eine Konzeption der Ortsgruppe Zürich des Schweizerischen Werkbundes (SWB). Die Thearena ist als Aktionsrahmen geplant, in dem Theater gespielt, in dem Musik gemacht wird. In dem Kunstausstellungen organisiert, in dem Filme gezeigt werden. In dem Aktionen möglich sind. In dem man sich neue Ideen holt, aus dem man neue Ideen in die Öffentlichkeit trägt, in dem man diskutiert, kritisiert, plant, sich selbst darstellt, sich selbst erfährt.»Quelle: Infoblatt 'Aktionsrahmen Thearena', o.A., SIK Kunstarchiv [kein Digitalisat])

Rezeption

Thomas Gnägi, «Thearena Aktionshalle und die Rote Fabrik», in: Thomas Gnägi, Bernd Nicolai, Jasmine Wohlwend (Hrsg.
Auswahl von Zeitungsartikeln aus SIK Kunstarchiv:

sh, «Kultur für Kopf und Bauch im Juni», Tages-Anzeiger, 23.05, 1979, S.19.
Jörg Huber, «Kultur zum Geniessen und Mitmachen. Fünfte Thearena-Wochen in Zürich», in: LNN, 01.06.1979, S. 37.
sir, «Theareana-Juni-Fäschtwuche 79. Ein kunterbuntes Allerelei als Alternative», in: NZZ, 23.05.1979, S. 47.
pd, «Thearena-Schluss», in: Der Bund, 17.05.1978, o.S.
Christian Rentsch, «Rote Fabrik auf Selbstsuche», in: Tages-Anzeiger, 16.12.1985, o.S.
Heinz Stierli, «Wohin steuert Zürichs 'Rote Fabrik'?», in: Bündner Zeitung, 11.01.1986, S. 7.
Zeitungsartikel sh, «Theareana in Aktionsgruppe. Vermehrt wieder Kultur selbst pro-duzieren», in: Tages-Anzeiger, 27.03.1981, o.S.
Niklaus Schlienger, «'Alternativkunst' in Zürich», in: Basler Zeitung, 29.07.1979, S. 41.
Stefan Howald, «Diskussion um Kultur und Vorschläge zum Vorgehen», in: Tages-Anzeiger, 22.06.1979, S. 20.
lfr, «Thearena-Zelt auf dem Münsterhof», in: NZZ, 9./10.06.1979, S.51.
pko, «Thearena-Veranstaltungen», in: NZZ, 23./24.06.1979, S. 51.
Stefan Howald, «Theater, Video und Aktivitäten der Zuschauer», in: Tages-Anzeiger, 26.06.1979, S. 23.
su, «Zum Thema Thearena», in: NZZ, 13./15.05.1978, S. 45.
Versch. Artikel zu «Thearena – Ergänzung oder Alternative?», in: Tages-Anzeiger, 13.05.1978, S. 53.