Der Kaskadenkondensator versteht sich als ein Ort der Vermittlung und des experimentellen, forschenden und prozesshaften Kunstschaffens mit Schwerpunkt auf Performance und anderen performativen Ausdrucksformen. Der Kaskadenkondensator sucht und pflegt die Vernetzung mit Institutionen und anderen unabhängigen Kunsträumen im In- und Ausland.Quelle: www.werkraumwarteckpp.ch/projekte/kaskadenkonde..., Zugriff vom 31.07.2018Quelle: Karen N. Gerig, "Kunst statt Kaffee im Kleinbasel", in: Tageswoche, 22.01.2016, online, (www.tageswoche.ch/de/2016_4/kultur/708827/Kunst...
1994 – | Werkraum Warteck PP |
InstitutionOrganisationsform
Chris Regn
Künstlerin, Kuratorin und Gastgeberin, übernimmt die Organisation und Koordination des Programms.
Silvia Bergmann
Künstlerin
Durbahn
Max Philipp Schmid
Künstler
Raphael Stucky
Künstler
Muda Mathis
Künstlerin, Vorstandsmitglied
Sus Zwick
Künstlerin, Vorstandsmitglied
Irene Maag
Künstlerin
Sarah Grütter
Künstlerin, Vorstandsmitglied
Nicole Boillat
Gestalterin, liefert das Gestaltungskonzept und arbeitet an Formen der Öffentlichkeitsarbeit, der medialen Vermittlung des Programms und der Dokumentation.
Marcel Schwald
Künstler und Dramaturg, betreut das Format Nest, interessiert sich für die Reihe Ferien und Öffentlichkeitsarbeit.
Anna Nitchaeff
Künstlerin, Veranstalterin, am Programm beteiligte Gastgeberin, sucht Plattformen für Öffentlichkeit und schickt die Einladungsmails.
Archivablage
SIK-ISEA-Kunstarchiv, Zürich, Register "Basel KM-Berlinger", Folder "Kaskadenkondensator Basel, ehem. Warteck-Areal" (Zeitungsartikel, Korrespondenz, Flyer)
Online Archiv, Kaskadenkondensator, www.kasko.ch/2012/ (Veranstaltungsarchiv)
Anmerkungen
Als komplementärer Kunstort spielt der Kaskadenkondensator im Kontext der Basler Kunstinstitutionen eine eigenständige Rolle. Er funktioniert als flexible Struktur, in der KünstlerInnen und TheoretikerInnen gemeinsam an der Schnittstelle von Kunst und Vermittlung arbeiten und den Dialog zwischen Kunstschaffenden und Kunstinteressierten anregen. Ein zentrales Anliegen ist es, jungen KünstlerInnen und KunstvermittlerInnen Freiräume zu gewähren und sie dadurch zu fördern. Weiter sucht und pflegt der Kaskadenkondensator die Vernetzung und Kooperation mit städtischen und regionalen Initiativen und Institutionen, mit anderen unabhängigen Kunsträumen im In- uns Ausland. Der Ort selbst steht KünstlerInnen und KunstvermittlerInnen als Freiraum und Experimentierfeld zur Verfügung. Zugleich steht der Kaskadenkondensator auch für ein solides und nachhaltiges künstlerisches Programm.
Der Kaskadenkondensator existiert seit 1994, ist als Verein organisiert und bildet, inhaltlich und finanziell unabhängig, einen eigenen Mikrokosmos innerhalb des Werkraum Warteck ppQuelle: www.kasko.ch/2012/index.php?/kaskadenkondensator/, Zugriff: 07.04.2016
Bei der Gründung verstand sich der Raum als Forum für experimentelle Musik (Alexander Marzahn, „Das einzig Beständige ist der stetige Wandel. Der Kunstraum Kaskadenkondensator macht das Experiment zur Regel. Heute feiert er sein zehnjähriges Bestehen.“, in: Basler Zeitung, 25.05.2004, S. 33).
Die Vorbereitungen für das Warteck seien im Schlotterbeck ein Jahr lang jeden Montagabend getätigt worden, Um ins Warteck zu kommen, musste man teilnehmen. Marianne Schuppe war als Sprachrohr für den neuzugründendenen Kunstraum für bildende Kunst und zeitgenössische Musik in der Gruppe. (Schuppe in: Andrea Saemann und Lena Eriksson, „Facetten selbst initiierter Arbeit. Aufzeichnugen von Gesprächen mit 13 ehemaligen Gesprächsmitgliedern“, in: Pascale Grau, Katrin Grögel, Andrea Saemann, Kaskadenkondensator (Hrsg.) Kunstvermittlung in eigener Regie – Kaskadenkondensator, Zürich: edition fink, 2004, S. 137).
Aus einer Interessengemeinschaftdes Wartecks im Schlotterbeck löste sich eine Gruppe, die für ein zukünftiges Umnutzungsprojekt in der ehemaligen Bierbrauerei Warteck, einen Ausstellungsraum gründen wollten. Alle Räume waren aber schon vergeben, doch fanden sie beim Durchlaufen des Gebäudes eine Tür, die zu einem verborgenen Raum führte. Mit Vorschlaghammer wurde der Raum frei geschlagen und dahinter fanden sich viele Tauben, deren Mist gereinigt werden musste (Amadio in Saemann/Eriksson 2004, S.136).
Am Anfang sei die Positionierung schwierig gewesen, da sie zwischen Kunsthalle, Palazzo Liestal, Ausstellungsraum Klingenthal, Filiale und Filiale Erben stünden und nicht behaupten hätte können, dass es so etwas wie den Kasko in Basel gegeben hätte. (Gerber in Saemannn/Eriksson 2004).
Die Musikergruppe löste sich 2000/01 aus dem Kasko, da das Einziehen einer raumteilenden Wand zugunsten einer Abtrennung und besseren Platzierung des Koordinationsbüros und der Dokumentationsstelle den Raum für die Musiker akustsich uninteressant machte. In diesem Jahr wurden noch Veranstaltungen ausser Haus organisiert, die 2001/2002 in einen eigenständiges Format überführt worden sind.Quelle: Saemann/Eriksson 2004, S. 139
Monika Dillier und Guido Nussbaum, welche ihre Werke in der Filiale gezeigt haben, sind auch viel im Kasko präsent.
"Der Werkraum Warteck bietet seit 1996 auswärtigen Kunstschaffenden aller Sparten die Möglichkeit, für einen bestimmten Zeitraum im Gästeatelier WWpp in Basel zu wohnen und zu wirken. Die Gäste sind eingeladen, an den Prozessen innerhalb des gesamten Werkraum-Projekts teilzunehmen, wobei sich die Möglichkeit der konzentrierten und ungestörten Arbeit stets durch den geschlosseenen Raum des Ateliers gewährleistet bleibt.Das Atelier steht Gästen für zwei bis drei Monaten gratis zur Verfügung." ("Werkraum Warteck", in: Bundesamt für Kulturpflege und Schweizerische Arbeitsgemeinschaft kultureller Stiftungen (Hrsg.), Handbuch der öffentlichen und privaten Kulturförderung, Erstausgabe, Zürich: Orell Füssli, 2000, S. 444).
Dr. Kuckuckslabrador, bblackboxx sowie der Kaskadenkondensator erinnerten während dem dreiwöchigen 'Atopie' 2014 an das Wohn- und KulturzentrumQuelle: tageswoche.ch/allgemein/experiment-der-basler-k..., Zugriff vom 23.10.2018