attitudes
Rezeption

«Mit dem Umzug in einen früheren Industriebau ist nun aus dem kleinen Kunstraum eine Kunsthalle geworden. Treu geblieben sind Felley und Kaeser dem Prinzip, dass sie immer selbst anwesend sind und ihre kuratorischen Entscheide an einer Bar mit den Besuchern diskutieren. Um sich trotz der neuen Fertigkeiten die Experimentierfreude eines Off-Spaces zu erhalten, hat sich «Attitudes» eine Reihe von Öffnungsmassnahmen überlegt: So haben Gastkuratoren ein Wort mitzureden, es werden Konzerte, Filmabend oder Debatten ins Programm aufgenommen und auch Architektur und Design werden thematisiert – Auch die Eröffnungsausstellung wirkt fast wie ein Manifest der angestrebten Offenheit. «Attitudes» hat dem französischen Künstler
Hugues Reip Carte blanche gegeben, der unter demTitel «me´ gahertz» fünf Künstler, einen Filmemacher und einen Musiker versammelt hat. So richtig schlüssig ist die Zusammenstellung unter dem Motto »mégehertz« allerdings nicht. Genau darüber aber kann man ja nun an der Bar von «Attitudes» mit den Verantwortlichen debattieren.»
(Quelle:Samuel Herzog, „Kunststadt Genf. Neue Räume für ‚Attitudes‘“, in: Neue Zürcher Zeitung, 02.07.2001, S. 25)

«Dual. Dieser Ort ist sowohl Institution wie auch Galerie. Gründer Jean-Paul Felley und Olivier Kaeser befragen seit 1994 den »Status der zeitgenössischen Kunst«, man denke etwa an Cabines de Bain (1996). Einst nomadisch, sind sie seit 1997 auch sesshaft. Ein inhaltlicher Appetizer: das billige Multiple, das zu jeder Ausstellung gehört.»Quelle: Nicol, Michelle: »Vo Lozärn gäge Wäggis zue. Reiseführer durch 104 zeitgenössische Kunsträume der Schweiz«, in: Freie Sicht aufs Mittelmeer. Junge Schweizer Kunst mit Gästen, hg. von Bice Curiger, Ausst.-Kat. Zürich/Frankfurt: Kunsthaus Zürich/Schirn Kunsthalle Frankfurt, Zürich 1998, S. 104
«Aux Eaux-Vives. justement, ou s'embranche. au milieu des annees 1990, un nouvel axe artistique. La rue des Bains vs l'avenue de Rosemont. Autour de l'ate lier de Christian Robert-Tissot, s'installent la Galerie Mire d'Herve Laurent, attitudes, une association fondee par Jean-Paul Felley et Olivier Kaeser, qui a quitte son bätiment provisoire de CheneBougeries pour laisser la place a un hötel-restaurant , la Greene Gallery de Nicole Timonier, le restaurateur d'art Pierre-Antoine Heritier et beaucoup d'artistes (Francis Baudevin, Olivier Genoud, Patrick Weidmann, Michel Huelin. Stephane Brunner).»Quelle: Emmanuel Grandjean, "Comment l'art vint aux Bains", in: Artcollector, 09.2010, S. 46