Stückfärberei |
Einfrau/Einmann-ProjektOrganisationsform
Eric Hattan
Initiator des Ateliermietvereins
Klaus Littmann
Archivablage
SIK-ISEA-Kunstarchiv, Zürich, Register "AARB - Basel Museen I", Folder "Basel" (Zeitungsartikel)
Agenda
«Die Räume wurden mir zu Beginn dieses Jahres überraschend für 'fünf Jahre
angeboten, so habe ich ganz spontan zugepackt,
Künstler und Künstler:innen organisiert und dieses Jahr mit der
Stücki I gestartet,» sagt Klaus Littmann. 'Um mich von den Hammerausstellungen
abzugrenzen, habe ich bewusst nur
Künstler und Künstler:innen eingeladen, die raumbezogen arbeiten, also keine
Maler und Maler:innen. [&] Seit dem 8. Juni 1989 ist nun die Galerie Littmann auf dem Gelände der ehemaligen Stückfärberei mit Ausstellungsräumlichkeiten vertreten.»
(Quelle:: Liliane Lerch, „Stückwerk“, in: Programmzeitung, 09.1989, S. 7)
Anmerkungen
"Eric Hattan, der den Ateliermieterverein vor zwei Jahren ins Leben gerufen
hat und selber dort arbeitet, meint zu Littmanns Anwesenheit in der Stücki:
'Wir haben dort eine Arbeitssituation, auch das Theater- und Aktionshaus ist
eher Arbeitsstätte als ein Ort, wo Stücke gezeigt werden. Wir suchen eher einen
Ort der Konzentration. Littmann macht die Vermittlung, die sein Publikum will und bietet Zerstreuung. Das sind zwei verschiedene Dinge und führt in den Momenten zu Problemen, wo er zu Banketten lädt, die dann dort im Freien vor den Atelierfenstern stattfinden. Diese Bankette finde ich übrigens absolut dekadent. Es kommt mir so vor, wie wenn ein Essen in den Galerieräumen vor den Hasenböhler-Bildern für die Kundschaften nicht mehr kribbelig genug wäre. Also ist man auf das Abbruch-Environment verfallen. Die Schickeria sitzt vor ausgedienten Fabrikräumen zwischen vor sich hinrostenden Schrottautos, diniert und ist begeistert. Pervers.'Quelle: Hattan in: : Liliane Lerch, „Stückwerk“, in: Programmzeitung, 09.1989, S. 7